Bis zu 30% der älteren Menschen über 70 Jahre wachen nach einer größeren Operation verwirrt auf und versuchen manchmal Katheter und Verbände zu entfernen. Diese Verwirrtheit nach einer Operation (postoperatives Delir) ist eine akut auftretende und über den Tagesverlauf schwankende Verschlechterung der Gehirnfunktion. Das Delir bildet sich meist innerhalb von Tagen wieder zurück.
In Einzelfällen bleiben jedoch Probleme mit dem Gedächtnis und der Aufmerksamkeit über Monate bestehen (POCD genannt). Die Wahrscheinlichkeit nach einer Operation ein solches Delir zu erleiden, erhöht sich mit steigendem Alter und bei vorbestehenden Störungen des Gedächtnisses. Das Risiko nimmt auch bei vorbestehenden zu. Das Erkennen von Delirrisiken und die Vermeidung von Delirien ist ein wichtiger Faktor der Patientensicherheit.
Mit der PAWEL-Studie möchten wir in Baden-Württemberg 1500 älteren Menschen vor einer geplanten Operation erreichen und: